eTaxi Austria: das Projektteam zieht Bilanz und blickt in die Zukunft
„Elektromobilität und automatisiertes Laden in der Zukunft“ – unter diesem Titel fand am 23. Mai 2025 die Abschlussveranstaltung im Haus der Wiener Wirtschaft in Wien statt.
In einer lockeren Atmosphäre wurde – ganz ohne PowerPoint und Folien – Bilanz gezogen und auf die Meilensteine des F&E-Pilotprojekts mit umfassender Demonstrationsphase geblickt: 33 eTaxis in Wien und Graz – in Kombination mit 8 Matrix Charging Taxi-Standplätzen, 44 Ladepads und 2 High Power Chargern.
Hervorzuheben ist die Bedeutung des Projektes für Easelink und die Technologieentwicklung sowie die Strahlkraft für den Wirtschaftsstandort Österreich.
Die gemeinsame Entwicklung einer innovativen Ladetechnologie (Technologieentwickler & Ladeinfrastrukturbetreiber), die Pilotierung eines sehr weit entwickelten Prototypen im Echtbetrieb im öffentlichen Raum mit einer Branche, in der ein Fahrzeug jährlich im Schnitt 46.000km fährt, stellten das Projektteam auch vor Herausforderungen:
Die ursprüngliche Idee „Wartezeit = Ladezeit“ am Taxistandplatz war – zumindest in Wien – nicht mehr im gleichen Ausmaß anwendbar. Geopolitische Rahmenbedingungen waren Grundlage für veränderte regulatorische Rahmenbedingungen in der Taxibranche und bewirkten geänderte Geschäftsmodelle.
Alle Erfahrungen und Erkenntnisse zu den verschiedenen Teilbereichen können jetzt im Erfahrungsbericht nachgelesen werden: Erfahrungsbericht – Broschürenformat | Erfahrungsbericht – optimiert für Smartphone.
Fördergeber, Politik und Verwaltung sehen Potential
Bernd Vogl, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds betonte die Bedeutung von Innovation und automatisierten Ladesystemen wie Matrix Charging® in Hinblick auf netzdienliches aber auch bidirektionales Laden, die Grazer Gemeinderätin Alexandra Würz–Stalder und Stadtbaudirektor Bertram Werle sehen das Potential beim Einsatz für einen Beitrag zur Dekarbonisierung der urbanen Mobilität in Hinblick auf die Klimaziele bis 2040.
Die Projektinitiatoren Andreas Dillinger (Wirtschaftskammer Wien) und Paul Gredler–Oxenbauer (Wien Energie) gaben in einem unterhaltsamen Dialog Einblick in mehr als vier Jahre Projektarbeit – von der ersten Idee auf einer Zugfahrt zwischen Wien und Graz nach ihrem ersten Besuch bei Easelink bis heute – inklusiver ganz persönlicher Highlights, Daten und Fakten.
Projektleiterin Marlene Doiber führte durch den Nachmittag und die Podiumsrunde mit Gregor Eckhard (CTO Easelink), Paul Gredler-Oxenbauer (Leiter Charging Solutions Wien Energie), Bertram Werle (Stadtbaudirektor Stadt Graz). Stephanie Hauer (Fachreferentin im Kabinett des Bundesministers KR Peter Hanke, BMIMI – Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur), Corinna Wiesner (Referentin Sparte Transport und Verkehr, WKO Steiermark) und Christian Klejna (Experte E-Mobilität ÖAMTC). Die Diskutant:innen gaben Einblick ihrer jeweiligen Sicht auf die erreichten Ziele, Herausforderungen und Planungen der nächsten Jahre. Auch die Gäste zeigten Interesse und nutzten die Chance, das Projektteam vor Ort befragen zu können – vor allem das Interesse an Kosten und der Verfügbarkeit eines Serienprodukts ist groß.
Das Potential der Matrix Charging® Technologie der Firma Easelink ist enorm, hier sind sich alle einig. Mit eTaxi Austria konnte ein wesentlicher Beitrag zur Technologieentwicklung geleistet und ein Show Case für internationale Fahrzeughersteller geschaffen werden. Die erfolgreiche Entwicklung von Matrix Charging® ebnet den Weg für eine Integration als Ausstattungsoption beim Fahrzeugkauf in den kommenden Jahren.
Weitere Unterlagen und Fotos sind online verfügbar: Downloads
4. Film der Reihe „Am Standplatz“: jetzt ansehen